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unter hamburg

Hamburger Bunker wird zum Winterquartier für Obdachlose.

das demontierte Gestühl

Einer der Bunker unter dem Hauptbahnhof wird seit dem 2.12.
mit Hochdruck und Eile zu einem Quartier für ca. 50 obdachlose Männer
aus der Hamburger Innenstadt umgebaut. Bei den derzeitigen Temperatur-
und Witterungsverhältnissen ist dies dringend nötig, Erfrierungsopfer
gab es in Hamburg schon des Öfteren.

Zur Nutzbarmachung des Bunkers am Hachmannplatz muß das Gestühl
aus der oberen Etage demontiert und eingelagert werden. Andere Bereiche
des Bunkers werden wiederum nicht zugänglich sein.
Einige Arbeiten an der Notbeleuchtung und Lüftungsanlage sind ebenfalls nötig.

Nach einer Begehung des Bauwerkes durch verschiedene Behördenvertreter,am 2.12.,
um 16:00 Uhr, starteten die Arbeiten bereits um 17:00 Uhr.
Im Bunker befandt sich außerdem ein Telefon, welches ebenfalls wieder in Betrieb
genommen werden mußte. Der Auftrag wurde durch die Telekom in nur zwei Stunden aufgenommen und
bearbeitet, die Freischaltung erfolgte innerhalb weniger Stunden.

Nach Abschluß der Arbeiten soll der Bunker ab Freitag, den 3.12. zur Verfügung stehen.
Die Einquartierung wird zwischen 17:00 Uhr abends und 9:00 Uhr morgens möglich sein.
Da der Bunker als öffentliches Bauwerk geführt wird, besteht Rauch- und Alkoholverbot.
Die Betreuung der "Gäste" erfolgt durch leben&wohnen   www.leben-und-wohnen.de
und für Sicherheit wird ein Wachdienst sorgen.

 

Geschichtliches:

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Bunker bereits schon einmal als Ausweichquartier für obdachlose Männer benötigt. Der Vorgänger vom "Pik Ass" wurde bei Bombenangriffen zerstört und es bedurfte eines Ersatzes. Nach kurzer Zeit wurde die Unterbringung jedoch wieder beendet, es kam zur Belästigung von Damen, durch alkoholisierte Männer aus dem Bunker .

 

 

Nachtrag vom 10.12.2010

 

Der Bunker wurde gut angenommen, durchschnittlich 50-60 Obdachlose nutzen den Bunker jede Nacht als Quartier. Noch am letzten Wochenende wurde das Bauwerk vom THW erweitert und damit die Kapazität auf fast 100 Schlafplätze erweitert. Die räumliche Enge birgt jedoch gewisse Probleme. Die Wasserversorgung ist durch jahrelange Vernachläßigung des Bunkers nicht mehr sichergestellt und eine Nutzung des Wassers als Lebensmittel nicht gefahrlos möglich - eine Verkeimung ist nicht auszuschließen !

Außerdem funktioniert die Warmwasserbereitung nicht mehr und somit ist auch kein Betrieb der Duschen möglich, viele Übernachtungsgäste könnten aber genau eine solche gut gebrauchen.


Seit gut 20 Jahren wurde nur sporadisch Geld in Schutzbauwerke investiert, am Hachmannplatz werden jetzt die Folgen einer solchen Sparpolitik an der öffentlichen Sicherheit sichtbar.

 

 

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