Kelleranlagen finden sich in Hamburg in der unterschiedlichsten Form. In früheren Zeiten wurden Kelleranlagen in erster Linie für die Kühlung empfindlicher Lebensmittel genutzt oder extra dafür errichtet,
man spricht dann von einem Eiskeller. Klassische Hauskeller waren in Hamburg problematisch zu errichten, die alte Form des Hausbaues und der hohe Grundwasserspiegel ließen früher nur das sogenannte Souterrain zu, eine Form des teilversenkten Kellers. Diese Räumlichkeiten dienten früher vorzugsweise zu Wohn- oder Gewerbezwecken, als reine Abstellfläche war umbauter Raum im historischen Hamburg zu kostbar. Eine ganz eigene Sparte an Kellerräumen stellt der Luftschutzkeller dar, nachträglich ausgesteifte und gesicherte Kellerräume zum Schutze der Hausbewohner gegen die Luftangriffe der Alliierten. Lediglich splittersicher und gasdicht, war die Aufenthaltsdauer auf die Menge des vorhandenen Sauerstoffs eingeschränkt bzw. auf die Gefahr eines Einsturzes des darüber liegenden Hauses. Alleine von ihnen gab es über 11.000 Stück in unserer Stadt....
1608 zählte das kleine Städtchen Bergedorf neun Brauereien – ihre Zahl blieb über fast 300 Jahre nahezu konstant. Heute zeugen in dem Hamburger Stadtteil nur noch wenige Spuren von den Aktivitäten der Brauer-Zunft. Auf den ersten Blick leicht zu übersehen, hat dennoch ein imposantes Bauwerk die Jahrhunderte überstanden: Unter dem Sand des Geesthangs sind die Eiskeller der ehemaligen Actien-Bier-Brauerei zu Bergedorf nahezu unverändert erhalten.mehr... |
Leider hat Hamburg nicht so viele unteridische Großbauten aus alten Zeiten zu bieten. Die flache Topographie und ein hoher Grundwasserspiegel machten das Bauen unter der Erde früher schwierig. Nur wenige alte Bauwerke sind im Hamburger Untergrund erhalten geblieben und auch deren Erhalt ist leider nicht selbstverständlich. Im Stadtteil Borgfelde verbirgt sich im Geesthang (Überbleibsel der Eiszeit) ein Eiskeller von erheblicher Größe und Schönheit. mehr... |
Im Hamburger Stadtteil St.Pauli gibt es einen Ort, der nicht nur eine geschichtlich Bedeutung trägt sondern auch eine mythologische. Das Wort Pest läßt auch heutige, hygieneverwöhnte Großstädter erschaudern und lockt von Jahr zu Jahr mehr Besucher zum Tag des offenen Denkmals in den "Pesthofkeller". Was es mit dem Bauwerk unter St.Pauli auf sich hat und weshalb es bis heute immernoch gruselig erscheint, können Sie in der sehr gut recherchierten Arbeit von Verena Mörsner nachlesen. mehr... |