Der Eiskeller wurde als Kühl-, Gär- und Lagerkeller für die Vereinsbrauerei der
Hamburg-Altonaer-Gastwirte errichtet, das war zu Beginn der 1870er-Jahre.
In dieser Zeit gab es noch keine industrielle Kühlung und der Brauprozess war
abhängig vom Vorhandensein ausreichernder Mengen Natureises. Als Rohstofflieferanten dienten
eisproduzierende Betriebe an der Bille, später auch Kunsteiswerke.
Keller- und Brauereigebäude wechselten 1874 den Besitzer und gehörten fortan der
Aktienbrauerei in Bergedorf. Die ganze Geschichte finden Sie hier:
(Link zu der Seite "Eiskeller Borgfelde - Ein Baudenkmal verschwindet"
Im Jahre 1891 kam es zu einem Großbrand der auf dem Keller stehenden Gebäude.
Diese wurden, optisch eher schlicht gestaltet, wieder aufgebaut und hielten bis 1943
auch dem täglichen Geschäftsbetrieb stand, dann kamen die alliierten Bomber,
als Antwort auf eine eindeutig verfehlte Aussenpolitik des Deutschen Reichs.
Bis zum Jahre 2010 dienten die ausgedehnten Kellerräume als Weinlager, Abstellfläche
oder gar als Filmkulisse, dann wurde das Gelände komplett veräußert und im Sommer
2011 rollten die Abrissbagger an und beseitigten dieses einmalig gut erhaltene
Denkmal hanseatischer Industriearchitektur !