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Der Verein "unter hamburg" lädt Sie zu einer Führung durch einen 1940 erbauten, dreigeschossigen Rundbunker aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges ein. Wie nur wenige andere derartige Bauwerke ist der Bunker komplett unterirdisch angelegt und galt damit als bombensicher. Während der Feuersturm-Nacht überlebten ca. 800 Menschen in ihm den grossen Luftangriff auf die südöstlichen Stadtteile.
Von 1960 bis 1963, und damit 2 Jahre vor der Errichtung des Regierungsbunker in Ahrweiler, wurde der Bunker am Berliner Tor im Zuge der Neuorganisation des Zivilschutzes Westdeutschlands zu einem sogenannten Schutzbauwerk umgebaut, das 450 Personen vor den Auswirkungen eines atomaren Schlagabtausches zwischen der NATO und den Staaten des Warschauer Abkommens schützen sollte. Dieser Umbau erfolgte experimentell und am 19.7.1963 wurde das Bauwerk, als erster öffentlicher Schutzbau Hamburgs, den Behörden der Stadt übergeben.
Die Anlage am Bahnhof Berliner Tor befindet sich bis heute in der Zivilschutzbindung. Sie ist aber aufgrund der veränderten politischen Situation Europas, dessen Bedrohungslage und der Weiterentwicklung der Waffentechnik "nur noch" ein Zeugnis der jüngeren Geschichte der Stadt Hamburg.
Als Ergänzung zu unseren Rundgängen hat die Arbeitsgruppe Visualisierung
ein interaktives Modell des Bunkers geschaffen. Es soll helfen, den Aufbau, die Funktionen
und die räumlichen Dimensionen des Bauwerkes zu verstehen.
Hinweis: Wegen der Programmierung in Flash kann es zu Problemen bei der Darstellung kommen.
Eine kurze Bedienungsanleitung finden Sie zu Beginn des Rundganges....mehr
So., 18.06.2023, um 14:30 Uhr - ausgebucht! (Referent Aldenhövel)
Sa., 24.06.2023, um 12 und 15:00 Uhr - (Referent Rossig)
Anmeldung bitte über E-Mail-Kontakt ( info(ad)unter-hamburg.de ) !
Hinweise:
Grundsätzlich muss keine Maske mehr getragen werden, dies ist natürlich jedem selbst überlassen
und deshalb sind wir auch keine:m Maskenträger:in böse, solte er oder sie doch gerne eine tragen !
Der Bunker verfügt über eine sehr leistungsfähige Lüftungsanlage, ausgelegt für 450 Personen,
mit ihr kann das Luftvolumen stündlich mehrmals ausgetauscht werden, einer eventuellen Viruslast kann damit
sehr effektiv vorgebeugt werden.
Und noch ein paar Worte an nächtliche und/oder illegale Besucher:
Der Bunker ist jetzt videoüberwacht !!!
Leider müssen wir den Bunker so schützen, in den letzten fünf Jahren wurden dem Denkmal
Sachschäden über mehrere tausend Euro beigebracht, von den Diebstählen einmal abgesehen.
Einbruchsversuche werden nun sehr effektiv und in Sekundenbruchteilen weitergeleitet.
Jeder Täter sollte mit dem spontanen Auftauchen der Polizei und/oder höchst engagierter
Vereinsmitglieder rechnen !
Da die Besucher in kleinen Gruppen durch das Bauwerk geführt werden, ist eine Voranmeldung nötig. Bitte lesen Sie unsere Hinweise und Bedingungen zu Führungen durch die Bauwerke. Da es im Bunker auch an warmen Tagen ungemütlich kühl sein kann, empfehlen wir warme, pflegeleichte Kleidung. Festes Schuhwerk ist ebenfalls ratsam.
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Blick in den Waschraum | Arbeitsplatz der Bunkeraufsicht |